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FRweekly-briefing: Angst vor dem „Grexit“

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

12.01.2015 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Goldberg: Bullenlager wird kleiner

Das neue Jahr ist noch keine zwei Wochen alt, doch schon dürften sich einige Anleger nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub die Augen gerieben haben, glaubt Joachim Goldberg von Goldberg & Goldberg: „Und zwar darüber, wie schnell sich beim DAX bereits die Lage gegenüber einem einigermaßen versöhnlich endenden Jahr 2014 geändert hat.“ Dies werde auch im Stimmungsbarometer der Frankfurter Börse deutlich. Lag der Sentiment-Index für die Bullen bei der letzten Erhebung Mitte Dezember noch bei 28, ist er inzwischen auf 5 gesunken. „Diese deutliche Verschiebung dürfte zum einen auf Positionsglattstellungen in Form von Verkäufen zurückzuführen sein, denn der DAX hatte seit der vergangenen Erhebung immerhin noch einmal einen Ausflug jenseits der 9.900 Zähler gewagt“, vermutet Goldberg. „Zum anderen werden nach dem Jahresultimo die Händlerbücher neu aufgeschlagen, wobei der DAX bei diesem mentalen ‚Reset‘ während der ersten Januartage sogleich einen deftigen Verlust hinnehmen musste.“ Welchen Einfluss die Sorge vor den Parlamentswahlen in Griechenland und der sinkende Ölpreis haben, sei hingegen unklar. „Vielleicht ließ die unübersichtliche Situation an den Finanzmärkten viele Akteure ganz einfach nur vorsichtig werden, woraus sich eine spürbare Risikoaversion entwickelte“, so der Experte.

Es gibt jedoch auch Stimmen, die den Wahlen Griechenland und einem eventuellen Austritt des Landes aus der Eurozone einen hohen Anteil an den Bewegungen der Finanzmärkte einräumen. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel einen „Grexit“ für verkraftbar hält, warnt der US-Wirtschaftshistoriker Barry Eichengrenn hingegen vor einem verheerenden Chaos an den Finanzmärkten: „Die Auswirkungen können schlimmer sein als nach dem Kollaps der Lehman Brothers Bank im Jahr 2008.“ Goldberg hingegen sieht in den Wahlen keine großen Auswirkungen auf die Aktienmärkte, „denn die Furcht vor diesen Neuwahlen hätte ja auch schon seit längerem Bestehen können.“

Charttechniker: Angriff auf 10.000 Zähler bis Mitte Januar

Aus charttechnischer Sicht ist derzeit alles im Lot. „Ein wichtiges Signal ist die Tatsache, dass der deutsche Leitindex Mitte Dezember wieder 9.500 Punkte überschritten hat“, sagt Anton Riedl, unabhängiger Charttechniker. Zwar könnten die Notierungen zwischenzeitlich auf 9.600 oder 9.550 Zähler bröckeln. „Von da aus startet der deutsche Bluechip-Index vermutlich bis Mitte Januar einen weiteren, ernsthaften Kletterversuch auf 10.000 Zähler mit Avancen Richtung neues Allzeithoch.“ Fällt der DAX jedoch unter 9.500 Punkte, wäre dies ein Signal für eine mehrwöchige Schwächephase und einen Durchbruch unterhalb der 9.000-Punkte-Marke.

Die DAX-Kapriolen zu Jahresbeginn kommentiert Cornelia Frey, Marktbeobachterin der Börse Stuttgart, im Video

(PD)

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