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Euro Fund Forum Exklusiv: Starke Premiere in Hamburg

Premiere für das Euro Fund Forum an der Elbe: Zwei Panels, 18 Workshops, neun Top-KVGs, rund 70 Vermögensverwalter und Private-Wealth-Manager sowie ein fulminanter Eröffnungsvortrag.

13.07.2017 | 13:28 Uhr von «Thomas Gräf»

Punktlandung für Prof. Marcel Fratzscher: Direkt aus Boston kommend, landete der DIW-Präsident am frühen Morgen in Hamburg: Und startete pünktlich seine Eröffungsvortrag beim Euro Fund Forum. Sein Thema: „Die Ökonomie des Populismus“.

„Ungleichheit per se ist für eine Volkswirtschaft nichts Schlimmes“, sie lebe sogar teilweise davon, so Fratzscher. Für die Gesellschaft sei es entscheidend, wie sie damit umgehe. Die unteren 40 Prozent der Gesellschaft in Deutschland besäßen etwa 0,3% der Vermögen. „Haben diese 40 Prozent das Gefühl, sie würden abgehängt, tendieren sie zu extremem Wahlverhalten“. Zu verbessern sei vor allem die relativ geringe soziale Mobilität dieser Gruppe, „weniger die steuerliche Seite“. Für das Wirtschaftsgeschehen in Europa sieht er aktuell drei Gefahrenherde: Populismus, Protektionismus und politische Paralyse. Deutschland sei „von offenen Grenzen und Sichtweisen abhängig.“

„Eine meiner größten Sorgen für die wirtschaftliche Entwicklung Europas ist Italien“, sagt Fratzscher. Die hohe Verschuldung in Verbindung mit einer instabilen politischen Situation stelle ein Problem dar. Doch auch in Deutschland seien weitere Reformen wichtig: „Hier muss sich wieder mehr tun.“

Ein Wechsel an der Fed-Spitze, wie er aktuell gerüchteweise diskutiert wird, sei „kein wirklicher Game-Changer“, so Markus Peter, Leiter Anlagen und Produkte bei BB Bellevue in der Makro-Panel-Diskussion. Noch sei es zu früh, ein solches Szenario qualitativ zu bewerten. „Folgt die EZB der Fed?“ fragte Moderator Dr. Martin Hüfner: „In den USA wird es weitere Zinserhöhungen geben“, antwortet Daniel Morris, Senior Investment Stratege bei BNP Paribas AM. „Die EZB sucht einen Ausgang aus der QE- und Niedrigzinspolitik“, sagt Bellevue Experte Markus Peter. „Draghi plant den Einstieg in den Ausstieg“, so Dr. Franz Wenzel, Anlagestratege für institutionelle Kunden bei AXA Investment Partners. „Wir erwarten, dass das Anleihen-Kaufprogramm 2018 zurückgefahren wird und frühestens 2019 die Zinsen steigen.“ Alan Zlatar, Head of Multi-Asset-Solutions bei Vontobel AM, warnt: „Alle Optionen der Geldpolitik sind offen“, es könne in Europa noch „zu Überraschungen kommen“. Ob das Tapering in Europa weiter gehe, sei – so wenig dies wünschenswert ist – eben auch eine politische Frage, meint BNP-Experte Morris.

Auch wenn die Voraussetzungen für weiter steigende Kurse vorhanden sind, „ist eine Korrektur von zehn Prozent an den Aktienmärkten der USA und Europas jederzeit möglich“, warnt Vontobel-Experte Zlatar. Beiderseits des Atlantiks seien Aktien nicht mehr billig und die politischen Unsicherheiten vorhanden. Kunden mit dem entsprechenden Risikoprofil könnten dann z.B. bei Finanzwerten einsteigen. Im Bond-Bereich sieht AXA-Stratege Wenzel lediglich bei europäischen High Yields eine sichtbare Anlagechance. 

(DIF)

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