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El-Erian: Das Undenkbare denken

Mohamed El-Erian, Vorsitzender von Präsident Obamas Global Development Council und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von PIMCO
Asset Management

Donald Trump als Präsidentschaftskandidat? Für Mohamed El-Erian vor einem Jahr undenkbar, aber heute bereits Realität. Die Welt müsse wachgerüttelt werden, so der Experte auf dem FundForum International in Berlin.

09.06.2016 | 09:11 Uhr von «Teresa Laukötter»

Die Herausforderung des heutigen Zeitalters sei nicht der Wandel selbst, sondern ein sich beschleunigender Wandel, so Mohamed El-Erian, Vorsitzender von Präsident Obamas Global Development Council und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Pacific Investment Management Company (PIMCO). „Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Zentralbanken negativen Zinsen einführen und Donald Trump Präsidentschaftskandidat wird.“ Die Folge: „Wir müssen anders denken, das Undenkbare denken.“ Das was man nicht für möglich gehalten hätte, werde nun Realität. Große Sorgen bereiten dem Experten dabei vor allem die Industriestaaten: „Sie haben ihre Fähigkeit zu wachsen verloren. Dadurch sinkt das Vertrauen in die Staaten. Die vielen Protestbewegungen belegen dies.“ Vielen Staaten fehlten die notwendigen Reformen und der Wille oder das Geld für Investitionen. 

„Die gute Nachricht: Das Verständnis für diese neue Realität wächst. Bis vor kurzem wurde angenommen, dass wir uns ins Zyklen bewegen, nun wird vielen klar: Wir haben es mit strukturellen Problemen zu tun.“ Doch nicht nur von dieser Seite drohe der Finanzbranche Ungemach: „Die Hotel-Kette Hilton hat 100 Jahre gebraucht um 700.000 Zimmer bereitzustellen, Airbnb hat in sechs Jahren eine Millionen Schlafplätze geschaffen und Uber schickt sich an den Personentransport zu revolutionieren. Robo-Advisors sind noch nichts im Vergleich zu dem, was die Branche noch erwartet“, warnt El-Erian. 

All diese Entwicklungen ließen nur einen Schluss zu: „Die klassische Normalverteilung gilt nicht mehr.“ Eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis, bei gleichzeitig niedrigen Wahrscheinlichkeiten für Randrisiken, besäße keine Gültigkeit mehr. „Das bedeutet das Ende der Welt wie wir sie heute kennen.“ Was man brauche, so der Experte, sei ein wachrüttelndes Ereignis: Beispielsweise ein Brexit. 

(TL) 

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