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AfW: „Provisionen sind Bestandteil der freien Marktwirtschaft“

Finanzvermittler: Provisionen bald gedeckelt?
Anlageberatung

Verband spricht sich gegen die Pläne des GDV aus, Provisionen zu begrenzen. Auch BCA protestiert.

23.08.2013 | 15:36 Uhr von «Patrick Daum»

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat in dieser Woche eine Diskussion über die Begrenzung von Maklerprovisionen bei Lebensversicherungen losgetreten. Es dürfe keine Denkverbote geben, meint GDV-Präsident Alexander Erdland und sprach sich für eine offene Debatte in der Branche aus. Die Branche ließ sich nicht lange bitten:

„Wer zu Recht Qualität in der Beratung fordert und auch Anforderungen an regelmäßige Weiterbildung aufstellt, muss sie auch durch eine angemessene Vergütung ermöglichen“, sagt Frank Rottenbacher, Vorstand des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung. „Die besten Regeln nützen nichts, wenn es am Ende keine Makler und Vermittler gibt, die sie mangels Einkommen noch umsetzen können.“ Der AfW spricht sich für eine faire und frei verhandelbare Vergütung der Makler und Vermittler aus und gleichzeitig klar gegen Provisionsexzesse. Zudem zeigt sich der Verband offen für Gespräche, wie es zu einem Wandel weg von einer höheren Abschlussprovision hin zu einer entsprechend angehobenen Bestandsprovision kommen kann. „Wenn wir Lösungen für Makler mit hohen Beständen und Berufseinsteiger entwickeln können, sind die AfW-Mitglieder klar für diese Veränderung“, so Rottenbacher.

Auch der Maklerpool BCA spricht sich gegen eine Provisionsdeckelung aus: „Wir plädieren für die Beibehaltung bewährter Vergütungssysteme – gern auch über längere Vertragslaufzeiten hinweg“, sagt BCA-Vorstand Dr. Jutta Krienke. „Ansonsten läuft der ehrbare Kaufmann, der sein Unternehmen auf eigene Verantwortung, Kosten und Rechnung führt, Gefahr, dass er zum Verlierer wird.“ Qualitativ hochwertige und damit nachhaltige Beratung habe ihren Preis, betont Krienke. Bereits heute seien Makler gezwungen, hohe Kosten zu tragen, um nicht nur technische auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wichtig sei, gerade in nächster Zukunft, die auskömmliche Vergütung der freien Finanzvermittler sicherzustellen. Diese müssten ihre unabhängige und intensive Marktrecherche, die strukturierte Organisation und Führung ihres Unternehmens, ihr Weiterbildungsengagement sowie ihre Berufshaftpflichtabsicherung gewährleisten können. „Natürlich müssen wir uns in der Branche aufgrund der Zinssituation über Kostensenkungsmöglichkeiten bei Vorsorgeprodukten unterhalten“, lenkt Krienke ein. „Aber dies darf nicht nur einseitig auf dem Rücken der freien Vermittler ausgetragen werden.“ Durch die Deckelung der Provisionen befürchtet die BCA-Chefin Verwerfungen in der Maklerschaft: „Denn schon heute haben wir Nachwuchsprobleme und laufen Gefahr, die sozialpolitisch verantwortliche Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit Vorsorgeleistungen nicht aufrechterhalten zu können.“ Die private Altersvorsorge sei ein hohes Gut, das im Interesse der Kunden und freien Vermittler nicht durch eine Neiddebatte über Einkommen beschädigt werden dürfe.

(PD)

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