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Digitale Vermögensverwaltung: Aktien-Analyse für alle

Versuchen einen eigenen Weg: DJE startet Solidvest (Bild: FR)
Asset Management

Vermögensverwalter DJE startet eigene digitale Vermögensverwaltung. Im Gegensatz zu bisherigen Fintechs setzt das Unternehmen auf aktive Finanzprodukte.

02.05.2017 | 10:53 Uhr von «Dominik Weiss»

In den letzten Jahren haben sich vermehrt Anbieter von digitalen  Vermögensverwaltungen an den Markt begeben. Sie unterscheiden sich von konventionellen Asset Managern durch geringeres Mindestanlagevolumen und verringerte Gebührensätze. Möglich wird dieses Angebot, weil sie   durchweg auf passive Finanzprodukte setzen, die keine Analyse voraussetzen. So gestaltete Investitionen bieten marktgerechte Ertragsmöglichkeiten, gehen allerdings auch damit einher, das Risiko fallender Märkte mit zu tragen. 

Einen anderen Weg geht nun eine der bekanntesten deutschen Vermögensverwaltungen, die von der Familie Erhardt geführte DJE Kapital. Die nach ihrem Gründer Dr. Jens Erhardt benannte Firma gehört mit Assets Under Management von rund 11,5 Mrd. Euro zu den größten bankunabhängigen Finanzdienstleistern der Branche. Wer sein Geld der DJE anvertrauen wollte, musste bisher einen relativ großen Betrag mitbringen. Individuelle Betreuung durch die Finanzberater waren ab einer Investitionshöhe von einer halben Millionen Euro möglich, verwaltete Depots erforderten ein Mindestmandat von 100.000 EUR. 

Mit der Gründung der digitalen Vermögensverwaltung Solidvest können auch weniger Vermögende auf die Dienstleistung und Erfahrung der DJE AG und ihrer 15 Finanzberater zurückgreifen. Ab einer Geldanlage von 25.000 EUR gestaltet ein Mix aus Software und Beratern die Geldanlage. Das Besondere: das Portfolio besteht nicht nur aus passiven Finanzprodukten, sondern ist, je nach Risikoprofil des Anlegers, aus verschiedenen Einzeltiteln zusammengesetzt, die von den Analysten der Solidvest ausgewählt werden. 

Bei der Anlage eines neuen Portfolios unterscheidet sich das Modell der Soidvest nicht von anderen Anbietern. In einem siebenstufigen Abfrageprozess wird von der Software ein Risiko-Rendite-Profil erstellt, das anschließend in eine Anlagestrategie umgerechnet wird. Berechnet wird aber nur die Aufteilung der Geldanlage auf die verschiedenen Anlagemöglichkeiten. Ob ein Portfolio also Unternehmensanleihen enthält oder Staatsanleihen oder Aktien und zu welchen Teilen übernimmt die Software. In welche Einzeltitel investiert wird, bestimmen dagegen, und das ist bisher einzigartig,  weiterhin Berater.

Allerdings hat die digitale Verwaltung ihre Grenzen. Eine individuelle Betreuung des Portfolios ist nach Angaben von Solidvest derzeit ebenso wenig möglich, wie Geld mit einem Sparplan aufzubauen oder gleichzeitig verschiedene Anlagestrategien zu fahren. Die Gebühren liegen um bis zu 50% über den Angeboten anderer Wettbewerber. Bis zu einer Summe von 100.00 EUR kostet die Online-Verwaltung bei dem Startup 1,4% plus einer Gewinnbeteiligung von 10%. Bei größeren Summen reduziert sich die Gebühr auf 1,1%. Berechnungen der Solidvest zufolge ergibt sich daraus für einen Depotwert von 50.000 EUR Kosten in Höhe von 0,12% pro Monat. 

 

(DW)

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