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Wachstum

Auf Wachstumskurs – Warum Berater weiter auf China setzen sollten

Handelsstreit und Hongkong-Unruhen bestimmen momentan die Nachrichten über China. Berater sollten sich davon keinesfalls den Blick auf die langfristigen Chancen des Landes verstellen lassen.

02.09.2019 | 13:15 Uhr von «Christian Bayer»

Konsumfreude

China als Werkbank der Welt war gestern. Die Volkswirtschaft ist in einem Transformationsprozess, bei dem die Nachfrage der Chinesen nach Produkten und Dienstleistungen immer wichtiger wird. Aus Sicht von Mike Shiao, CIO Asia ex Japan bei Invesco, könnten die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten Beobachter am raschen Wandel zu einer Konsumgesellschaft zweifeln lassen. Er weist allerdings darauf hin, dass der chinesische Konsum wie die chinesische Wirtschaft immer diversifizierter geworden ist. Der Invesco-Experte ist überzeugt, dass der Konsum in China weiterwächst und dabei der Anteil der kleineren Städte zulegt: „Zwar waren die Einzelhandelsumsätze zuletzt schwächer, doch lag dies vor allem am deutlichen Rückgang der Automobilverkäufe nach dem Ende der Steuersubventionen für Neuwagen. Hinzu kommt, dass die Einzelhandelsdaten Dienstleistungen unberücksichtigt lassen, auf die aber über die Hälfte des Konsums entfällt.“ Shiao weist darauf hin, dass der private Verbrauch in China Ende 2017 bei ca. 5 Billionen-US-Dollar gelegen hat. Damit war China weltweit zweitgrößter Konsumgütermarkt. „Doch das Potenzial dieses Marktes ist noch keinesfalls erschöpft. Den Daten zufolge ist der Konsumanteil am chinesischen BIP noch immer niedriger als in anderen großen Volkswirtschaften. 2017 entfielen lediglich 39,1 Prozent des chinesischen BIP auf den inländischen Konsum, gegenüber 68 Prozent in den USA, 62,2 Prozent in Indien und 55,8 Prozent in der Europäischen Union“, so der Asien-Experte.

Kleinere Städte als Wachstumsfaktor

Aus Sicht des Investment-Strategen werden kleinere Städte in China zunehmend zum Wachstumsmotor. So sind dort nach der Lockerung der Ein-Kind-Politik und aufgrund der günstigeren Lebenshaltungskosten die Familien tendenziell größer. Zudem würden in kleineren Städten die Wirtschaft und damit das Einkommen schneller wachsen als in den Großstädten. Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur würde die Vernetzung der Städte verbessert und ein effizienterer Warenaustausch ermöglicht. „Ähnlich wie die Bewohner größerer dürften sich auch die Bewohner kleinerer Städte mehr für Premiumprodukte interessieren und größeren Wert auf Erlebnisse legen. Wir glauben, dass diese Entwicklung weitsichtige Konsumgüterunternehmen in Chinas kleinere Städte lockt“, so Shiao.

Technologie brummt

Anthony Wong, Fondsmanager des Allianz China A-Shares, räumt mit dem Vorurteil auf, das China noch immer als Billig-Exporteur für die Welt sieht. Er verweist darauf, dass die chinesischen Nettoexporte bei nur rund einem Prozent des chinesischen BIP liegen. Eine Verlangsamung der Wachstumsrate in China hält der Fondsmanager für natürlich. Eine besondere Stärke Chinas sieht Wong im Technologiesektor. Langfristig könnte das Reich der Mitte den USA die weltweite Technologieführerschaft streitig machen. Als Beispiel führt Wong die Entwicklung in der Smartphone-Industrie an. Während vor elf Jahren 90 Prozent des Smartphone-Umsatzes in China auf die drei ausländischen Marken Nokia, Sony und Motorola entfallen ist, würden aktuell acht der zehn führenden Smartphone-Marken aus China kommen. Das größte Wachstumspotenzial sieht der Fondsmanager vor dem Hintergrund einer u.a. durch die Ein-Kind-Politik bedingten Alterung der chinesischen Gesellschaft im Gesundheitssektor.

High Conviction-Portfolio

Mit dem von John Lin und Stuart Rae gemanagten AB China Opportunity Portfolio können Anleger über einen Bottom-up-Ansatz auf ein diversifiziertes High Conviction-Portfolio aus chinesischen Aktien setzen. Zu den größten Positionen des AB-Fonds zählen zurzeit der Internet-Konzern Tencent Holdings, die Alibaba Group und der Versicherer Ping An Insurance. Am höchsten sind im Fonds aktuell mit 17,9 Prozent Luxusgüter vertreten, mit dem Investoren von der Nachfrage chinesischer Verbraucher nach hochwertigen Konsumartikeln profitieren. Euro-Anleger konnten in den vergangenen fünf Jahren mit dem Fonds 46,3 Prozent verdienen.

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Quelle: BÖRSE ONLINE

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