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Ukraine-Konflikt hat nur geringe Auswirkungen auf das Anlage­verhalten der deutschen Privatanleger

Umfrage

Privatanleger vertrauen angesichts der geopolitischen Lage, der erhöhten Inflation und der erwarteten Zinssteigerungen am ehesten auf die Anlage­formen Gold (28 Prozent), Immobilien (26 Prozent) und Fonds/ETFs (20 Prozent).

30.03.2022 | 12:20 Uhr

Ein bekanntes Anlegersprichwort lautet "Man soll nicht alle Eier in einen Korb legen". Dies scheinen Privatanleger in Deutschland tatsächlich verinnerlicht zu haben, denn in der aktuellen weltpoli­tischen Lage – angefangen vom Ukraine-Russland-Konflikt bis hin zu den gewaltigen Inflationsanstiegen – agieren die deutschen Anleger sehr rational. Zugleich gibt eine Mehrheit der Deutschen an, die Inflation mindestens stark zu spüren. Das sind unter an­derem Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes YouGov im Auftrag von Assenagon Asset Management unter 2.073 repräsentativ ausgewählten Deutschen.

Gold ist am gefragtesten

Anleger in Deutschland vertrauen angesichts der geopolitischen Lage, der erhöhten Inflation und der erwarteten Zinssteigerungen am ehesten auf die Anlageformen Gold (28 Prozent), Immobilien (26 Prozent) und Fonds/ETFs (20 Prozent). Aktien werden von wei­teren 15 Prozent als eine von bis zu drei Anlageformen genannt, während klassische zinsgebundene Anlageformen wie Tagesgeld/ Festgeld (12 Prozent), Sparbuch (10 Prozent) oder Staatsanleihen (5 Prozent) kaum eine Rolle spielen. Damit wird deutlich, dass das Konzept der Diversifikation bei vielen Anlegern im Land fest ver­ankert ist. Wobei auch deutlich wird, dass das Thema Geldanlage nur für etwa die Hälfte der Befragten eine Rolle spielt, denn 48 Prozent geben an, keine Geldanlage zu besitzen.

Anleger reagieren cool auf die schwierige Lage

Der aktuelle Konflikt im Osten Europas hat indes nur geringe Aus­wirkungen auf das Anlageverhalten der Deutschen. Gut ein Viertel der Befragten geben an, überhaupt nicht auf geopolitische Risi­ken zu reagieren. Weitere 6 Prozent fokussieren sich nur auf si­chere Anlageformen wie beispielsweise Gold. Lediglich 5 Prozent ändern ihre Portfoliozusammensetzung grundsätzlich und redu­zieren Aktien generell. Weitere 8 Prozent passen ihr Portfolio hin­sichtlich Aktien der betroffenen Regionen an. Damit zeigen sich die Deutschen überraschend "cool" angesichts der aktuellen Lage und sehen sich gut in ihrer Geldanlage aufgestellt.

Bürger spüren Teuerung stark

Diese Entspanntheit verfliegt jedoch beim Blick auf die aktuellen Inflationsdaten. Auf die Frage, wie stark sie die Inflation in ihrem täglichen Leben spüren, geben auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (sehr stark) immerhin 40 Prozent Werte zwischen 8 und 10 an. Weitere 17 Prozent geben einen Wert von 7 an. Damit spürt ei­ne deutliche Mehrheit der Deutschen die aktuelle Teuerung stark bis sehr stark. Lediglich eine Minderheit von 7 Prozent spürt die Inflation nicht und gibt Werte zwischen 1 und 3 an.

Inflation verändert Anlageverhalten

Die gespürte Inflation hat daher auch Folgen für die Geldanlage. Immerhin 19 Prozent der Befragten haben bereits reagiert und wollen ihre bisherige Anlagestrategie weiter anpassen. Weitere 15 Prozent denken gerade über eine Anpassung der Anlagestrate­gie nach. Für Thomas Romig, Head of Multi Asset Portfolio Man­agement, ergeben sich daraus klare Handelsschritte: "Anleger müssen ihre Geldanlage inflationsfest aufstellen. Das geht nur mit dem richtigen Mix aus Aktien, Gold, Absolute Return-Strate­gien und Zinsstrategien. Gerade konservative Anleger, die auf das Niedrigzinsdilemma reagieren müssen, finden in Multi Asset-Fonds die aus Rendite- und Risikogesichtspunkten gleichermaßen passende Lösung." (jk)

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