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Sparen

Fondssparpläne werden immer beliebter

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Deutschen sind skeptisch, ob es ihnen in Zukunft finanziell besser gehen wird. Deshalb packen viele das Thema aktiv an. Fondssparpläne sind voll im Trend.

23.09.2022 | 07:25 Uhr von «Matthias von Arnim»

Vier von zehn Deutschen rechnen damit, dass sich ihre finanzielle Situation verschlechtern wird. Viele erwarten weiter steigende Preise und Zinsen. Die Frage, wie man am besten damit umgehen soll, beschäftigt deshalb viele Sparer. Das zeigt eine Studie des Marktforschungsinstituts Forsa, das im Auftrag von Union Investment Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt hat, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen.

Glaubt man den Ergebnissen der Umfrage, ändert gut die Hälfte der Anleger nichts an ihrem Sparverhalten. Immobilien, Investmentfonds und Aktien finden sie nach wie vor als Anlageziel attraktiv. Produkte mit fester Verzinsung haben der Studie zufolge nicht an Beliebtheit gewonnen. Unterm Strich ist der Spareifer ungebrochen: Knapp drei Viertel der befragten Personen besitzen eine Geldanlage, in die sie regelmäßig einen festen Betrag einzahlen (72 Prozent). Von denen, die regelmäßig sparen, legen die meisten zwischen 100 und 250 Euro monatlich zurück (33 Prozent). Dabei wird die private Altersvorsorge als Sparziel am höchsten priorisiert (84 Prozent). Auf Rang zwei der wichtigsten Gründe, Geld zu sparen, landet die Rücklage für Notfälle (79 Prozent). Auch finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität ist unter den Befragten ein wichtiges Sparziel (78 Prozent).

Steigende Zinsen machen nachdenklich

Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) erwarten, dass die Zinsen in den kommenden sechs Monaten steigen werden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der regelmäßigen Umfrage im ersten Quartal 2001. Diese Erwartung veranlasst 35 Prozent von ihnen, ihre Geldanlage zu überdenken. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) hält dies jedoch nicht für notwendig. Allerdings wissen die meisten noch nicht, wie genau ihre Reaktion sein wird (62 Prozent). 23 Prozent geben an, dass sie aufgrund der erwarteten Zinsänderungen ihr Geld umschichten wollen. 35 Prozent möchten in festverzinsliche Wertpapiere investieren. Für 43 Prozent aller Befragten ist ein Beratungsgespräch in der Bank eine wichtige Möglichkeit, um eine Einschätzung zur aktuellen Anlagesituation zu erhalten. Dies gilt mehr für Frauen als für Männer (52 Prozent vs. 34 Prozent). Die aktuelle Inflationsrate veranlasst 38 Prozent der Befragten, zu überprüfen, ob sie ihr Geld anders anlegen sollten als bisher.

Trotz steigender Zinsen bleibt das Sparbuch unattraktiv

Trotz der Erwartung steigender Zinsen verändern sich die liebsten Geldanlageformen der Sparerinnen und Sparer in Deutschland nur wenig. Das klassische Sparbuch, einst die beliebteste Anlageform in deutschen Haushalten, hat in den vergangenen Niedrigzinsjahren enorm an Popularität eingebüßt und gilt weiterhin als wenig attraktiv. Am meisten können sich die Befragten eine Geldanlage in Immobilien (72 Prozent) vorstellen, gefolgt von der Betriebsrente mit 60 Prozent. Auf Rang drei der beliebtesten Anlageformen liegen Investmentfonds (48 Prozent), danach folgen Aktien (46 Prozent). Besonders in der Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren sind diese beiden Anlageformen sogar noch beliebter (Investmentfonds: 53 Prozent, Aktien: 59 Prozent). 58 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass aktienbasierte Anlagen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die höchsten Erträge bieten. Für viele bleiben außerdem Liquidität und Rendite von Bedeutung. 83 Prozent sagen, dass es ihnen wichtig ist, jederzeit auf einen Teil des Ersparten zugreifen zu können. 70 Prozent achten darauf, dass sich das Sparen für sie lohnt.

Fondssparpläne werden beliebter

Um ihre finanziellen Ziele zu erreichen, greifen immer mehr Menschen zu Fondssparplänen. Der Anteil der Befragten, die angeben, man erziele mit regelmäßigen Einzahlungen auf Fondssparpläne die höchsten Erträge, steigt in diesem Quartal auf 86 Prozent. Immer mehr Befragte (aktuell 61 Prozent) können sich außerdem einen Fondssparplan ergänzend zu anderen Anlagen sehr gut vorstellen, für 54 Prozent ist er eine gute Basisanlage. Knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) schätzen an einem monatlichen Fondssparplan, dass man bereits mit kleineren Beträgen sparen kann. Sparpläne sind auch deswegen für viele Befragte attraktiv, weil sie bereits mit kleinen Beträgen am Kapitalmarkt teilhaben können. Dies meinen 64 Prozent. Gut die Hälfte findet sie deswegen attraktiv, weil sie zum Sparen disziplinieren (51 Prozent).

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