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AKTIEN IM FOKUS 2: Uber-Interesse an Deliveroo belastet andere Essenslieferanten

(Neu: Schlusskurse.)

21.09.2018 | 18:13 Uhr

LONDON/FRANKFURT(dpa-AFX) - Eine mögliche Übernahme von Deliveroo durch den US-Fahrdienstvermittler Uber hat am Freitag die Aktien anderer Essenslieferdienste überwiegend belastet. Vor allem die schon seit Wochen gebeutelten Anteilsscheine von Just Eat litten unter der Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach sich die Amerikaner in frühen Gesprächen zu einem Kauf der Londoner Deliveroo befinden sollen. Zum Handelsende büßten die Just-Eat-Aktien als größter Verlierer im Londoner Leitindex FTSE 100 fast 5 Prozent auf 674 Pence ein. Bei 644 Pence waren sie zeitweise so billig zu haben wie seit über einem Jahr nicht mehr.

Weniger hart traf es Delivery Hero im MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen: Die Aktien schlossen nach heftigen Schwankungen unauffällige 0,19 Prozent fester bei 43,10 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich mit 41,76 Euro den tiefsten Stand seit rund drei Monaten erreicht hatten.

Das Unternehmen, das hinter Marken wie "Foodora", "Lieferheld" und "Pizza.de" steht und derzeit in rund 40 Ländern präsent ist, hat sich bereits aus einigen Märkten wieder zurückgezogen, darunter aus Großbritannien. Das Geschäft in der Schweiz verkaufte Delivery Hero im Juni an den niederländischen Rivalen Takeaway.com . Dessen Papiere gerieten mit einem Minus von 0,95 Prozent auf 62,40 Euro ebenfalls unter Druck.

Just Eat stehe nun enorm unter Druck, mehr in seine Technologien und das Marketing investieren als ursprünglich geplant, um seinen Lieferdienst schnell zu verbessern, schrieb Analyst Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan. Der zunehmende Wettbewerb im Vereinigten Königreich bedeute aber auch schlechtere Wachstumsaussichten für das Unternehmen. So hätten Uber - über den eigenen Essenslieferdienst Uber Eats - und Deliveroo allein in den vergangenen Monaten den Kreis ihrer Partnerrestaurants in London und weiteren Städten um bis zu 45 Prozent vergrößert. Außerdem konkurrierten Uber und Deliveroo auch auf anderen Märkten mit Just Eat, weshalb er die internationalen Geschäftsperspektiven nun ebenfalls weniger positiv einschätze.

Etwas optimistischer bewertet Rob Joyce von der US-Investmentbank Goldman Sachs die Aussichten von Just Eat. Bei einer Übernahme von Deliveroo durch Uber würde die Zahl der Anbieter in Großbritannien schrumpfen, was nach der gängigen Markttheorie positiv für die Gewinne der Branche wäre. Ohnehin sei Deliveroo dort schon bisher der härteste Wettbewerber, und mit Uber Eats konkurriere Just Eat seit zwei Jahren. Joyce verwies darauf, dass der aktuelle Kursrückgang für eine attraktivere Einstiegsgelegenheit bei Just Eat sorge.

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