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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Moderate Verluste vor US-Zinsentscheid

Die US-Aktienmärkte haben am Montag vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones Industrial US2605661048 schloss mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 47.739,32 Punkten. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 büßte 0,35 Prozent auf 6.846,51 Zähler ein. Für den technologielastigen Nasdaq 100 US6311011026 ging es um 0,25 Prozent auf 25.627,95 Punkte abwärts.

08.12.2025 | 22:40 Uhr

"Man ist sich in der Fed aktuell nicht einig, ob der Fokus auf die erhöhte Inflation oder den schwachen Arbeitsmarkt gelegt werden soll", stellte Gunter Deuber fest, Chefvolkswirt der Raiffeisen Bank International. Das duale Mandat der US-Notenbank aus Preisstabilität und Vollbeschäftigung führe aktuell zu einem Zielkonflikt. Da die Inflation trotz der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump aber bisher geringer ausgefallen sei als erwartet, dürfte eine Zinssenkung das wahrscheinlichere Szenario sein, so Deuber.

Der Medienkonzern Paramount US69932A2042 will den Hollywood-Rivalen Warner Bros. Discovery US9344231041 nicht kampflos Netflix US64110L1061 überlassen und bietet rund 108 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden. Netflix hatte sich vergangene Woche auf eine knapp 83 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Studio- und Streaming-Geschäfts von Warner geeinigt, allerdings ohne die aktuell noch dazugehörenden Fernsehsender wie CNN. Die Warner-Aktien und die Titel von Paramount gewannen letztlich 4,4 beziehungsweise 9,0 Prozent, während die Netflix-Papiere 3,4 Prozent verloren.

Die Aktien von Tesla US88160R1014 verbilligten sich um 3,4 Prozent, nachdem die Investmentbank Morgan Stanley die Titel des E-Auto-Produzenten von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft hatte. Analyst Andrew Percoco geht laut einem Ausblick auf die US-Autobranche von einem "Elektroauto-Winter" aus. Dagegen sieht er die Hersteller von Pkw mit Verbrennungsmotoren und Hybrid-Antrieb etwas positiver.

Die Anteilsscheine von Procter & Gamble US7427181091 verloren als schwächster Wert im Dow 3,6 Prozent an Wert. Damit endeten sie auf dem tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren. Zuvor hatten Analysten ihre Kursziele für die Titel des Konsumgüterkonzerns reduziert.

Um mehr als 29 Prozent nach oben ging es für die Aktien von Confluent US20717M1036, einem Spezialisten für das Management von Daten, die für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz wichtig sind. Der IT-Konzern IBM US4592001014 will das Dateninfrastruktur-Unternehmen kaufen. Ziel sei der Aufbau einer Datenplattform für generative KI. Dazu bietet der Konzern 31 Dollar je Confluent-Aktie. Dies entspreche einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 11 Milliarden Dollar. Die IBM-Anteilsscheine stiegen um 0,4 Prozent.

Die Papiere von Marvell Technology US5738741041 sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um 7,0 Prozent ab. Am Freitag nach US-Börsenschluss war bekannt geworden, dass die Aktie des Halbleiter-Unternehmens nicht in den S&P-500-Index aufgenommen wird. Zudem stuften die Analysten der Benchmark Company die Titel von "Buy" auf "Hold" ab.

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