LFDE: Wo könnte es Überraschungen geben?

Marktkommentar

Nach der starken Rally im ersten Halbjahr fehlt aktuell an den Märkten der große Trend, schreibt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei LFDE - La Financière de l’Echiquier in seiner jüngsten Analyse.

16.07.2019 | 08:07 Uhr

„Was könnte also das Pendel in die eine oder die andere Richtung ausschlagen lassen?“

Zuerst einmal die Politik der Zentralbanken: Eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 0,25 Prozent bei der nächsten Sitzung im Juli scheint bereits ausgemacht. Aber wie geht es danach weiter? „Die Anleger rechnen mit bis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr. Das weicht aber stark vom Szenario der Zentralbank ab“, schreibt de Berranger und sieht darin ein negatives Überraschungspotenzial. Dagegen sind die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank EZB „nicht in gleichem Maße eingepreist und könnten die Märkte auf neue Rekordhochs treiben“.

Außer auf die Unternehmensergebnisse dürften Anleger in der nun beginnenden Berichtssaison für das zweite Quartal vor allem auf „die Tonlage der Äußerungen sowie die Höhe der Jahresziele“ achten. Und nicht zuletzt spielt die Politik an den Märkten eine Rolle: Hier köcheln weiter der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die US-Reaktion auf die französische Digitalsteuer sowie die Auseinandersetzungen um das Atomabkommen mit dem Iran.

„Während die Sommerpause bestehen für die Anleger also nach wie vor zahlreiche Themen, die es zu beobachten gilt!“ so de Berranger.

Details der Marktanalyse von Olivier de Berranger, CIO bei LFDE - La Financière de l’Echiquier können Sie sich hier imPDF-Format downloaden.

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