Angesichts des Abrutschens der Renditen für 10-jährige Bundesanleihen unter den Einlagesatz der Europäischen Zentralbank in der vergangenen Woche, stellt sich die Frage, ob die Renditen noch weiter sinken könnten.
09.07.2019 | 10:35 Uhr
Das schreibt Olivier de Berranger, Chief Investment Officer bei
LFDE-La Financière de l’Echiquier in seiner jüngsten
Analyse.
In den USA scheint eine Zinssenkung der Notenbank Fed
bereits eingepreist und auch in Europa wird nach der Ernennung von Christine
Lagarde, die „als Verfechterin einer lockeren Geldpolitik“
gilt, an die EZB-Spitze mit einer Senkung des Einlagesatzes gerechnet.
„Auch wenn in den aktuellen Niveaus, wie etwa in den USA,
die nächsten geldpolitischen Entscheidungen zu einem großen Teil eingepreist
sind, ist es wahrscheinlich, dass die Renditen in der Eurozone weiter sinken
werden“, schreibt de Berranger.
Im Zuge einer Diversifizierung sind für Investoren besonders die europäischen Peripherieländer von Interesse, und hier speziell Italien, sowie Schwellenländeranleihen, „die von den Zinssenkungen der Fed und der EZB sowie einer wahrscheinlichen Dollar-Abschwächung profitieren dürften“, so de Berranger.
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