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Immobilienfinanzierung

Teures Eigenheim: Hauskredite werden immer höher

Käufer verschulden sich immer stärker für das eigene Haus oder die Wohnung. Im Schnitt haben sie sich im Februar 304 000 Euro für die eigene Immobilie geliehen. Ein neuer Höchstwert. Was Berater wissen sollten.

19.03.2021 | 07:00 Uhr von «Simone Gröneweg»

Den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen, kostet hierzulande viel Geld. Nicht nur die steigenden Immobilienpreise, sondern auch die hohen Nebenkosten belasten Bauherren und Käufer finanziell. Das Resultat seien höhere Darlehenssummen, die einen neuen Rekordwert erreichten, berichtet der Finanzierungsspezialist Dr. Klein. Im Schnitt haben Immobilienkäufer in Deutschland im Februar dieses Jahres 304 000 Euro aufgenommen, um die ­eigenen vier Wände zu ­finanzieren. Ein neuer Höchststand. Ein Jahr zuvor reichten noch durchschnittlich 273 000 Euro.

Angehende Eigenheimbesitzer leihen sich also immer mehr Geld von der Bank. Sie profitieren dabei natürlich vom billigen Baugeld. So zahlen Darlehensnehmer für Immobilienkredite mit einer zehnjährigen Zinsbindung unter Umständen jährlich nur noch 0,6 Prozent. In der Praxis bedeutet das: Ein Immobilienkäufer kann sich 400 000 Euro für zehn Jahre leihen. Das kostet 2400 Euro Zinsen pro Jahr. Monatlich liegen die Zinskosten damit bei 200 Euro. Tilgt der Kreditnehmer zwei Prozent, steigt die monatliche Rate auf etwas mehr als 850 Euro. Eine komfortable Ausgangssituation.

Doch selbst wenn es Bauherren und Käufern jetzt möglich ist, größere Kredite zu schultern - Immo­bilienerwerber müssen langfristig denken und damit rechnen, dass sich die Ausgangsbedingungen ändern. Eine Immobilie kann zum Stolperstein werden, zum Beispiel wenn sich die Arbeitsmarktlage verschlechtert. Die Absicherung der wichtigsten Risiken ist unerlässlich.

Ebenfalls wichtig: Kreditnehmer sollten von Anfang an so viel wie möglich tilgen. Schließlich lässt sich nicht ausschließen, dass es bei den Bauzinsen in den kommenden Jahren wieder etwas nach oben geht. Wer sich jetzt 400 000 Euro für 0,6 Prozent leiht und für eine Tilgung von zwei Prozent entscheidet, hat nach zehn Jahren immer noch eine Restschuld in Höhe von fast 318 000 Euro. Muss er dann für die Anschlussfinanzierung deutlich höhere Zinsen zahlen, kann es finanziell eng werden.

Die aktuellen Daten zur anfänglichen Tilgungshöhe und zur durchschnittlichen Zinsbindung würden das Bedürfnis nach soliden Finanzierungen widerspiegeln, betont allerdings der Finanzierungsdienstleister Dr. Klein. So lag die durchschnittliche Tilgungshöhe bei 2,8 Prozent. Die meisten Kreditnehmer achten auch darauf, dass sie sich das billige Geld länger als zehn Jahre sichern. Die durchschnittliche Zinsbindung betrug nach Angaben von Dr. Klein 13 Jahre und vier Monate.

Dieser Artikel erschien zuerst am 18.03.2021 aufboerse-online.de

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