Moventum: Prinzip Hoffnung

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Handelsstreit

Anzeichen für eine Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelten die Aktienmärkte.

13.11.2019 | 16:24 Uhr

Marktrückblick

Anzeichen für eine Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelten die Aktienmärkte. Unterstützend wirkte auch die Aussicht auf einen Verzicht von Importzöllen auf EU-Fahrzeuge in den USA. Hinzu kamen relativ gute Quartalszahlen der großen deutschen Dax-Konzerne, sodass das „R“-Wort vorerst an Relevanz verlor. In einer ansonsten datenarmen Woche überzeugten in den USA die Daten des ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Dieser stieg stärker als erwartet auf 54,7 Punkte an und deutet damit weiterhin auf einen stabilen Binnenkonsum hin. In diese Richtung zielt auch die positive Entwicklung beim Konsumentenvertrauen. Dieses stieg leicht auf 95,7 Punkte und notierte damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. In Europa sorgten zudem Aufwärtsrevisionen bei den Einkaufsmanagerindizes für einen positiven Grundton an den Märkten.

Auf der Währungsseite wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro um 1,35 Prozent auf und schloss die Handelswoche mit 1,1018 EUR/USD. Auch der japanische Yen konnte ein Plus in Höhe von 0,42 Prozent erzielen. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg leicht auf 62,51 USD.

In einem positiven Aktienmarktumfeld zeigten japanische Aktien relative Stärke, gefolgt von US-Aktien und den europäischen Märkten. Schwellenländer entwickelten sich besser als Industriestaaten. In den USA und Europa entwickelten sich Value-Aktien besser als Wachstumstitel. Während in den USA kleinkapitalisierte Werte underperformten, konnten sich europäische Nebenwerte vor den Large Caps positionieren. Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente Finanzen, Energie und Rohstoffe, während die Sektoren Versorger, nicht-zyklischer Konsum und zyklischer Konsum relative Schwäche zeigten. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Am besten entwickelten sich die Sektoren Energie, Informationstechnologie und Finanzen. Am schlechtesten war die Entwicklung der Sektoren Versorger, Telekommunikation und Gesundheit.

Im Rentenbereich mussten Euro-Staatsanleihen Kursverluste verkraften. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hartwährungsanleihen aus den Emerging Marktes konnten sich dieser Entwicklung ebenfalls nicht entziehen. Einzig Hochzinsanleihen vermochten eine positive Wertentwicklung zu generieren.

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