Jede Woche veröffentlichen führende Vermögensverwalter und Fondsgesellschaften weltweit zahlreiche fundierte Einschätzungen zu den Finanz- und Kapitalmarktmärkten. Um einen Überblick zu erhalten, fasst TiAM FundResearch regelmäßig die wichtigsten Aussagen für Sie kompakt zusammen.
04.11.2022 | 12:30 Uhr von «Peter Gewalt»
Diese Woche stand bei Volkswirten und Kapitalmarktexperten die Zinserhöhung der US-Notenbank im Mittelpunkt ihrer Analysen. Weitere Top-Themen waren die Kongresswahlen in den USA sowie die künftigen Gewinner in den Emerging Markets.
Tiffany Wilding,
Nordamerika-Ökonomin, und Allison Boxer, Volkswirtin, beide beim Vermögensverwalter
PIMCO, kommentieren die Ergebnisse der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed:
· „Die Fed vollzog ihre historisch einmalige
vierte Zinserhöhung um 75 Basispunkte in Folge. Dies Vorgehen wurde allgemein
erwartet, da anhaltende positive Inflationsüberraschungen seit der letzten
FOMC-Sitzung im September eine weitere rasche Straffung der Geldpolitik
rechtfertigten. Damit stieg der Leitzins auf eine Spanne von 3,75 bis 4,0
Prozent und liegt damit deutlich über der mittleren langfristigen Schätzung
der Fed von 2,5 Prozent. Jedoch rechtfertigt die viel zu hohe Inflation weiterhin
eine kontraktive Geldpolitik.“
· „Die Fed passte außerdem ihre Prognosen
an, um das Ausmaß der bisherigen Straffung und die Verzögerungen zu betonen,
mit denen sich die Geldpolitik auf die Wirtschaft auswirkt. Während die
Formulierungen in der Erklärung die Tür für weitere Zinserhöhungen um 75
Basispunkte offen ließen, interpretierten wir die Änderungen als Vorbereitung auf
eine Pause im Zinserhöhungszyklus Anfang 2023.“
· „Auf der Pressekonferenz deutete der
Fed-Vorsitzende Powell auch an, dass die Notenbank letzten Endes auch
einen höheren Endzinssatz erreichen könnte, als sie im September prognostiziert
hatte.“
· „Insgesamt haben die Erklärung und die
Pressekonferenz nichts an unserer Einschätzung geändert, dass die Fed ihren
Zinserhöhungszyklus zwischen 4,5 und 5,0 Prozent wahrscheinlich pausieren wird.
Wir gehen gesondert von einer Rezession in den USA Anfang 2023 aus, die unserer
Meinung nach den Appetit der Fed auf weitere Zinserhöhungen einschränken wird –
obwohl die Inflation nach wie vor hoch ist. Gleichzeitig glauben wir nicht,
dass die Fed die Zinsen senken wird, solange die Inflation nicht im weiteren
Jahresverlauf zu sinken beginnt.“
Sonia Meskin,
Head of US Macro bei BNY Mellon Investment Management, erwartet ebenfalls
weitere Zinsschritte der Fed:
„In der Pressekonferenz gab der
Vorsitzende Powell keinen Hinweis darauf, wann die Fed plant, das Tempo der
Zinserhöhungen zu verringern. Er verwies auf den nach wie vor starken US-Arbeitsmarkt
und die hohe Inflation im Inland, räumte aber auch wirtschaftliche
Herausforderungen im Ausland ein, darunter im Vereinigten Königreich.
Wir interpretieren die Fed-Aussagen so, dass wir mit weiteren
Zinserhöhungen bis mindestens zum ersten Quartal 2023 rechnen sollten. Wir
sehen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Erhöhung der Leitzinsen um 50
Basispunkte auf der Sitzung im Dezember bei 50 Prozent. Das passt zu unserer
grundlegenden Prognose, dass die Fed den Leitzins im 1. Quartal 2023 bei 4,50 - 4,75 Prozent stabilisieren wird.
Ein langsameres Tempo der Leitzinserhöhungen der Fed wäre positiv für Unternehmensanleihen
mit hohem Rating und Staatsanleihen. Steigende Leitzinsen wären kein gutes
Zeichen für langfristig orientierte Aktienanleger, könnten aber
Barmittel und alternative Anlagen begünstigen.
Zu diesen Risiken kommt hinzu, dass die Kerninflation das festgelegte Ziel
von 2 Prozent dauerhaft übersteigen könnte oder dass es zu einer unerwünschten
Lockerung der Finanzkonditionen kommen könnte. Weitere Risiken sind Einbrüche der
nationalen Arbeitsmärkte oder der weltweiten Finanzierungsbedingungen.“
Beat Thoma, CIO
bei Fisch Asset Management in Zürich, erklärt, weshalb sieht Liquiditäts- und
Stressindikatoren senden Warnsignale;
„Verschiedene Stressindikatoren,
darunter der umfassende National Financial Conditions Index“ in den USA,
steigen immer stärker an und liefern damit deutliche Warnsignale für das
Finanzsystem. Es besteht die zunehmende Gefahr von ‚monetären Luftlöchern‘,
also von temporären Liquiditätsengpässen im Finanzsystem. Dies kann an den
Märkten zu heftigen Turbulenzen führen, die sogar ein Eingreifen der
Zentralbanken erfordern könnten. Ein erstes Beispiel war kürzlich an den
englischen Staatsanleihenmärkten (Gilts) zu beobachten. Auch verschiedene
konjunkturelle Frühindikatoren wie beispielsweise die wichtigen ‚Conference
Board Leading Economic Indices‘ signalisieren zunehmende Rezessionsgefahren.
Die Abflachung der Zinskurven sowohl in den USA – und hier jüngst auch im
bisher noch steilen Bereich 3 Monate gegenüber 10 Jahren – wie auch in Europa
bestätigen jeweils wachsenden konjunkturellen Gegenwind. Schnell fallende
Geldmengen und Immobilienpreise sowie nachgebende Rohstoffpreise wirken
zusätzlich deflationär.
Aufgrund einer aktuell stark gekrümmten und steilen Phillips-Kurve
(Verhältnis Arbeitslosigkeit zu Inflation) dürfte bereits ein moderater Anstieg
der Arbeitslosigkeit in den USA zu schnell abnehmendem Inflationsdruck
führen. Deshalb ist eine starke Rezession keine notwendige Voraussetzung für
die US-Notenbank Fed, ihre Inflationsziele zu erreichen. Die
Unternehmensgewinne und die Arbeitsmärkte sind sowohl in den USA wie auch
Europa immer noch sehr solide. Auch dies dämpft rezessive Tendenzen zumindest
teilweise. Ein Soft-Landing in den USA und eine nur milde Rezession in Europa
sind deshalb weiterhin ein Szenario mit hoher Wahrscheinlichkeit. Die
deflationären Faktoren würden insgesamt für eine etwas weniger restriktive
Geldpolitik der Zentralbanken sprechen. Sie dämpfen zumindest die langfristigen
Zinsen, und ein Ende des Anstiegszyklus zeichnet sich daher ab. Aus
Glaubwürdigkeitsgründen bleiben die Fed und EZB aber vorerst auf einem stark
restriktiven Kurs. Für die Finanzmärkte und die Konjunktur ist dies weiterhin
ein Belastungsfaktor, was auch durch die Frühindikatoren bestätigt wird.“
Es besteht deshalb weiterhin ein Tauziehen zwischen abnehmender
Inflationsdynamik, die eine Lockerung der Geldpolitik erlaubt, und übertrieben
restriktiven Notenbanken, die eine Rezession und monetäre Luftlöcher
begünstigen. Ein Hoffnungsschimmer kam hier vor einigen Tagen, als verschiedene
Vertreter der US-Notenbank ihre Besorgnis über zu schnelle Zinserhöhungen
ausdrückten. An den Aktien- und Kreditmärkten ist deshalb eine temporäre
Erholungsrallye jederzeit möglich. Die Marktstimmung ist extrem negativ
und viele belastende Faktoren sind in den aktuellen Kursen eingepreist.
Allerdings muss für eine langfristige Trendwende zuerst eine offizielle
Änderung der Geldpolitik oder klare positive Überraschungen an der
Inflationsfront abgewartet werden. Langfristige Opportunitäten zeichnen
sich aber immer stärker ab und bei entsprechender Risikotoleranz kann ein
schrittweiser Risikoaufbau im Portfolio bereits jetzt in Betracht gezogen werden.
Wir halten nach Abwägung aller Faktoren trotzdem noch an einer defensiven
Positionierung fest.“
Laut
Luca Paolini, Chefstratege bei Pictet Asset Management, „sehen die Aussichten
für risikoreichere Anlageklassen schwächer aus, da die Zinserhöhungen das
Wirtschaftswachstum weltweit weiter bremsen.“
„Die
Aussichten für die Weltwirtschaft sind angesichts einer sich abzeichnenden
Rezession, sinkender Unternehmensgewinne und hoher Realzinsen düster. Wir
bleiben daher in Aktien untergewichtet, deren Bewertungen nach der
jüngsten Markterholung noch schwieriger zu rechtfertigen sind. Wir bleiben in Anleihen
übergewichtet; insbesondere US-Treasuries werden auf Niveaus gehandelt, die
einen günstigen Schutz vor der anhaltenden Wirtschaftsschwäche bieten“„Was
würde uns zu einer positiveren Einschätzung von Aktien veranlassen? Eine
Stabilisierung der Unternehmensgewinnprognosen, steilere Renditekurven und
bessere relative Bewertungen für zyklische Aktiensektoren.“
· „Unsere defensive Haltung bleibt
unverändert, wir halten neutrale oder untergewichtete Positionen in allen
Märkten und Sektoren mit Ausnahme von japanischen, Gesundheits- und
Energieaktien.“
· „Ein Ende der Abwärtsbewegung bei den
Gewinnprognosen der Analysten ist nicht in Sicht. Wir bleiben daher bei unserer
Untergewichtung von US-Aktien.“
· „China gehört zu den Schwellenländern, die am
wenigsten von steigenden US-Zinsen betroffen sind. Dennoch zögern wir, unsere Haltung
gegenüber chinesischen Aktien zum jetzigen Zeitpunkt zu ändern - wir
sind seit September neutral und werden es auch bleiben, bis wir ein klareres
Bild von den unmittelbaren Prioritäten der Regierung erhalten, die sich in den
kommenden Monaten herauskristallisieren dürften.“
· „Wir bleiben übergewichtet in
US-Staatsanleihen, da die Fed die Inflation in den Griff bekommt, und untergewichten
europäische Anleihen, da die EZB hinter der Kurve zurückbleibt. Wir sind in
risikoreichen Unternehmensanleihen untergewichtet und bleiben positiv
gegenüber Gold eingestellt, das nach wie vor eine Absicherung gegen
steigende Inflation darstellt und alternativ davon profitieren dürfte, wenn die
US-Zinsen ihren Höhepunkt erreichen und die Überbewertung des Dollars zu
korrigieren beginnt. Auch der Schweizer Franken bleibt ein Zufluchtsort,
während der Yen nach mehreren Jahrzehnten Tiefständen gegenüber dem Dollar
günstig erscheint. Der 20. Parteikongress in China hingegen verstärkt die
Besorgnis über politische Risiken, weshalb wir die Währung weiterhin negativ
einschätzen.“
Eine von
WisdomTree, dem Sponsor von Exchange-Traded Funds („ETF“) und Exchange-Traded
Products („ETP“), in Auftrag gegebene Umfrage zeigt: Acht von zehn (81 Prozent) professionellen
Investoren in Deutschland stufen geopolitische Konflikte auf Sicht der
nächsten zwölf Monaten als größtes Risiko für sich ein. Im Rahmen der Studie,
welche das unabhängige Forschungsunternehmen CoreData Research durchgeführt
hat, wurden 600 professionelle Investoren in Europa befragt – von
Finanzberatungen über Wealth Manager bis hin zu Family Offices. Die Investoren,
die an der Umfrage teilgenommen haben, verwalten insgesamt ein Vermögen von ca.
710 Milliarden Euro. Demnach rangieren eine globale Rezession (60 Prozent) und
Inflation (54 Prozent) unter deutschen professionellen Investoren auf dem
zweiten bzw. dritten Platz bei den Risiken, mit denen Investoren konfrontiert
sind. Die drei am häufigsten genannten Risiken zeigen, dass der Schutz der Portfolios
im aktuellen Umfeld ein Drahtseilakt ist.
Nitesh Shah, Leiter Rohstoffe & Makro-Research in Europa bei WisdomTree,
kommentiert: „Der Krieg in der Ukraine spielt für viele Investoren nach wie vor
die wichtigste Rolle. Eine mögliche Eskalation der Spannungen zwischen China
und Taiwan schürt die Unsicherheit und die angespannte geopolitische Lage
weiter. Der Gegenwind, der den Portfolios der Investoren dieses Jahr
entgegenweht, scheint erbarmungslos. Da keine Klarheit darüber besteht, wie
lange die Risiken anhalten werden, sollten Investoren sich auf mehr
Unsicherheit gefasst machen. Investoren mögen keine Unsicherheit, daher fällt
die Stimmung im Moment äußerst risikoavers aus. Gleichzeitig wollen die
Zentralbanken die Inflation eindämmen, und politische Entscheidungsträger
versuchen, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln sowie geopolitische Spannungen
und Konflikte zu mildern.“
Sowohl
aus historischer als auch aus aktueller Betrachtung sieht Victor Zhang, CIO des
Asset Managers American Century Investments (ACI) mit Sitz in Kansas City (MO),
eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen gespaltenen Kongress nach den
Zwischenwahlen („Midterms“) am 8. November:
„Traditionell würden die Wähler die „Midterms“ dazu nutzen, den Kurs des Landes
neu zu bewerten und die „checks and balances“ im politischen System neu
justieren. In den letzten 40 Zwischenwahlen seit dem Bürgerkrieg habe die
Partei des Präsidenten im Durchschnitt 33 Sitze im Repräsentantenhaus und drei
Sitze im Senat verloren. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs habe die Partei
des Präsidenten im Durchschnitt 23 Sitze im Repräsentantenhaus verloren (nur
zweimal konnte sie Sitze hinzugewinnen) und im Durchschnitt vier Sitze im Senat
verloren (nur sechsmal konnte sie Sitze hinzugewinnen). Würden die
Wahlergebnisse dem historischen Durchschnitt folgen, würden die Republikaner
im Repräsentantenhaus und im Senat die Mehrheit erringen.
Doch nicht nur die historische Betrachtung gebe ein Indiz für ein „divided
government“ nach den „Midterms“. Auch die Zustimmungsrate des Präsidenten spiele
eine wichtige Rolle, und da seien Präsident Bidens Werte in diesem Jahr
aufgrund von Sorgen über die Inflation und die Verlangsamung des
Wirtschaftswachstums stark gesunken.
Vor dem Hintergrund dieser Aussichten untersucht der CIO des großen
amerikanischen Investmenthauses, wie sich unterschiedliche Mehrheiten in den
beiden Kammern beziehungsweise ein komplett von den Republikanern
kontrollierter US-Kongreß auf die verschiedene Bereiche der Wirtschaft
auswirken könnte und ob sich Agenda der Demokraten weiter umsetzen lässt. Zhang:
„In jedem Fall könnte die Wahl höhere Hürden für die Verabschiedung von
Gesetzen aufstellen, als der Kongress und Präsident Biden in den ersten zwei
Jahren seiner Amtszeit zu überwinden hatten. Aber oft ist diese sogenannte
Blockade keine schlechte Sache für die Finanzmärkte.
Hinzu kommt, dass viele Bundesstaaten über beträchtliche Haushaltsüberschüsse
aus den fiskalischen Anreizen des Bundes während der Pandemie verfügen, die
noch nicht ausgegeben wurden. So können sie ihre eigenen Prioritäten setzen,
die zwar je nach politischer Mehrheit in von Staat zu Staat variieren, aber bei
vielen doch auf die Infrastruktur, die Energieproduktion und den
technologischen Fortschritt abzielen.
Die Bundesstaaten könnten sich auch dafür entscheiden, diese Mittel durch
Steuersenkungen wieder an ihre Bürger zu verteilen. Auf nationaler Ebene jedoch
würde ein geteilter oder von den Republikanern kontrollierter Kongress die
Chancen für eine Steuerreform auf Bundesebene einschränken und die
Wahrscheinlichkeit zusätzlicher steuerlicher Anreize im Falle einer
ausgewachsenen Rezession verringern.“
Unter dem Titel „Erwarten Sie das Unerwartete“ analysiert James
Syme, Senior Fondmanager bei J O Hambro, einen möglichen Führungswechsel bei
den Emerging Markets:
„Große Importnationen wie Indien, Brasilien oder Mexico werden zukünftig
gewinnen“, sagt Syme und erklärt dies mit starken Währungen im Vergleich zu den
eher schwachen der großen Exporteure wie Korea, Taiwan oder China.
Obwohl diese Volkswirtschaften hohe Leistungsüberschüsse aufweisen, fielen der
chinesische Renminbi um 12,0 Prozent, der taiwanesische Dollar um 14,7 Prozent
und der koreanische Won sogar um 20,4 Prozent. Dabei verloren die indische
Rupie und die indonesische Rupiah lediglich um 6,8 Prozent bzw. 9,4 Prozent.
Das brasilianische Real und der mexikanische Peso legten sogar zu.
Dies sieht Syme als Bestätigung für den Dominanzwechsel und begründet
das mit hohen Energie- und Rohstoffpreisen und der lockeren Geldpolitik
Japans. Angesichts der anhaltenden Monetarisierung der Schulden und der
niedrigen Inflation bleibt die japanische Geldpolitik sehr expansiv, was zu
einer Abwertung des Yen gegenüber dem Dollar um 25,8 Prozent im bisherigen
Jahresverlauf geführt hat. „Aufgrund der engen Handelsbeziehungen zwischen den
vier großen ostasiatischen Volkswirtschaften hat die japanische Geldpolitik
einen erheblichen Abwärtsdruck auf die Währungen Chinas, Koreas und Taiwans
ausgeübt“, so Fondsmanager Syme.„Wir werden im Jahr 2022 eine Veränderung
erleben: weg von China, Korea oder anderen großen Exportnationen, hin zu
Brasilien, Indien oder Indonesien, den Rohstoffexporteuren“, fasst Syme
zusammen. „Dann werden die Märkte, von denen man erwartet hätte, dass sie
unterdurchschnittlich abschneiden, stattdessen die besten Ergebnisse erzielen.“
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