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Die goldenen Regeln der Aktienanlage

Aberdeen Asset Management hat die im Laufe der Jahre gewonnen Einsichten zu zehn goldene Regeln der Aktienanlage zusammengefasst.
Asset Management

Zehn goldene Regeln braucht es, um finanziell gesunde und gut geführte Unternehmen für die Aktienanlage auszuwählen. Da ist sich der Asset-Manager Aberdeen sicher. Wer sie verstehe, könne die Weichen auf Erfolg stellen.

02.12.2015 | 10:56 Uhr von «Teresa Laukötter»

„Die von uns im Laufe der Jahre gewonnen Einsichten haben wir in zehn goldene Regeln zusammengefasst“, erklärt Hugh Young, Leiter des Bereichs Aktien weltweit und Mitglied des Vorstands bei Aberdeen Asset Management: „Wir investieren seit mehr als dreißig Jahren. In dieser Zeit haben wir die unterschiedlichsten Konjunkturzyklen und stürmische Zeiten erlebt und es gibt nicht mehr viel, was uns noch überraschen kann.“

 Regel Nr. 1: Der faire Umgang mit Aktionären 

Wer beherrscht das Unternehmen? Vertrauen Sie diesen Personen? Diese zwei Fragen sollten sich Investoren als erstes stellen. Entscheidend sei, ob man darauf vertrauen könne, dass die das Unternehmen beherrschenden Gruppen sich fair verhalten. „Vergangenes Verhalten ist hier ein guter Indikator.“

Regel Nr. 2: Unternehmen werden von Menschen gemacht – nicht von Kapital

„Prognosen zur langfristigen Wertentwicklung eines Unternehmens sind unweigerlich mit der Einschätzung der Qualität seiner Mannschaft verbunden“, bemerkt Young. „Ohne eine gute Belegschaft und Qualitätsmanagement werden sie nicht erfolgreich sein“, warnt der Experte. 

Regeln Nr. 3: Eine starke Bilanz ist entscheidend

Ein Hauptgrund für unternehmerischen Misserfolg liege in der schlechten Unternehmensfinanzierung. „Eine Bilanz sagt viel über ein Unternehmen aus, sie ist die tragende Säule.“ Besonders wie ein Unternehmen mit seinen liquiden Mitteln umgeht, sei aufschlussreich. Diese müssten zunächst erwirtschaftet werden. „Danach muss ein Unternehmen umsichtig investieren, sicher managen oder an seine Aktionäre auszahlen.“

Regel Nr. 4: Verstehen, was man kauft

„Sie müssen nicht wissen, wie Siliziumhalbleiter funktionieren, um Aktien eines Herstellers dieser Produkte zu kaufen“, erklärt Young. „ Aber Sie sollten schon verstehen, wofür sie verwendet werden und zumindest die Grundschritte des Herstellungsprozesses nachvollziehen können.“ Finger weg also, von Geschäften, die nicht nachvollziehbar sind.

Regeln Nr. 5: Vorsicht vor falschen Ehrgeiz

Eine massive Expansion mag zwar Angestellten, Lieferanten und Banken dienen, Minderheitsaktionäre gehörten dabei aber selten zu den Gewinnern. „Unternehmen erliegen nicht selten der Versuchung ihre Kapazitäten auszuweiten und auch in Bereiche außerhalb der Kernkompetenzen zu investieren.“ Dies sei mit Vorsicht zu genießen. Auswirkungen auf die Bilanz könnten erheblich sein. 

Regel Nr. 6: Langfristig denken

„Gehen sie den alltäglichen Aufgeregtheiten der Märkte aus dem Weg“, bemerkt Young. Es sei sinnvoll, wenn der Anlagehorizont zum Unternehmen passt. Vor allem gute Unternehmen würden langfristig planen. Zudem seien kurzfristige Kursbewegungen meist nur folgenlose Fluktuationen vorübergehender Natur. Das Risiko eines dauerhaften Verlustes hänge von den langfristigen Geschäftsaussichten eines Unternehmens ab. 

Regel Nr. 7: Benchmarks bieten Orientierung – nicht mehr 

„Der schlechteste Grund etwas zu kaufen, ist der, dass ein anderer es gekauft hat.“ Dies sei aber der Fall, wenn das eigene Portfolio einen Benchmarkindex abbilde. „Die Gewichtung eines Unternehmens im Index spiegelt lediglich die Ereignisse der Vergangenheit wider.“ Erfolgreiches investieren dagegen erfordere eine eigenständige Denkweise. „Wer die Benchmark schlagen will, muss von ihr abweichen.“

Regel Nr. 8: Irrationales Verhalten nutzen

Da Märke von Menschen gemacht werden und Menschen irrational sind, könnten auch Märkte nur irrational sein. Ereignisse können daher zu Panik führen oder auch zu Euphorie. Diesem Herdentrieb müsse man jedoch wiederstehen. „Betrachten Sie den Kursverfall von 20 Prozent daher wie einen 20 prozentigen Preisnachlass im Kaufhaus.“ Die Gelegenheit für einen billigen Einkauf. 

Regel Nr. 9: Recherchieren Sie selbst

Das wichtigste: Auf eigener Grundlage selbstverantwortlich Entscheidungen treffen. Und dazu gehöre es auch, eigene Analysen und Schlussfolgerungen zu erstellen. Maklerresearch sei zwar nützlich, könne dies aber nicht ersetzen. 

Regel Nr. 10: Branchen bevorzugen, die einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil bieten

Der Ertrag eines Sektors oder einer Branche ist mit den Eintrittsbarrieren in den Sektor verbunden, beobachtet der Aktienexperte. Unternehmen, die sich bereits in dem Sektor befinden, erhalten durch hohe Eintrittsbarrieren einen Wettbewerbsvorteil. „Der Bankensektor ist ein Beispiel: Für die Gründung einer Bank bestehen jede Menge Hürden.“ Außerdem müsse man das Vertrauen der Kunden gewinnen. „Die meisten Banken erzielen gute und häufig sehr nachhaltige Kapitalrendite.“

(TL)

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