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ESG

Ein grüner Value-Fonds

Beim Value Intelligence ESG Fonds AMI investiert Stefan Rehder nun noch nachhaltiger als zuvor. Zudem rät er Anlegern, sich in den 2020er Jahren von zinssensitiven Anlagen zu verabschieden

17.03.2021 | 13:00 Uhr von «Ralf Ferken»

Fondsmanager

Stefan Rehder arbeitet seit über 25 Jahren in der Fondsbranche und gründete 2009 in München die Value Intelligence Advisors GmbH. Seit Mai 2010 managt er den „individuell nachhaltigen“ Value Intelligence Fonds AMI P und seit Mai 2017 den „streng nachhaltigen“ Value Intelligence ESG Fonds AMI P.



Stefan Rehder

Stefan Rehder

Anlageziel & Anlagestrategie

„Unser Fokus liegt auf dem Kapitalerhalt, um unseren Anlegern keine schlaflosen Nächte zu bereiten“, sagt Rehder. Zudem strebt er niedrigere Drawdowns als bei vergleichbaren Fonds an. Zuletzt ging dieses Ziel auf. Seit der Auflegung im Mai 2017 lief der „ESG Fonds“ besser als etwa der DAX Index und war dabei deutlich schwankungsärmer. Rehder investiert generell in Value-Aktien, die eine hohe Qualität bieten und meidet zum Beispiel Firmen, die mit einer hohen Verschuldung operieren. Bei beiden Fonds hält er lieber Cash, als zu teure Unternehmen zu kaufen.

ESG-Ausrichtung

Rehder wandte bislang schon ESG-Kriterien an, da dies die Rendite seiner Fonds verbesserte. Nun legt er diese nochmals strenger aus und spricht vom „neuen ESG-Gewand“ für beide Fonds. So hat er im „ESG-Fonds“ kürzlich HeidelbergCement verkauft, da der Zementhersteller branchenbedingt zu viel CO2 ausstößt. Auch von Nestlé hat er sich getrennt, da das Unternehmen Kritik zwar ernst nehme, aber in der Lieferkette weiterhin Probleme mit Kinderarbeit habe. Insgesamt schließe der „ESG-Fonds“ nun 65 Prozent des Universums aus, so dass die Cash-Quote vergleichsweise hoch sei (siehe Portfolio).

Portfolio

Rehder hält im „ESG Fonds“ 45 Prozent in Aktien, jeweils neun Prozent in Gold und Goldminenaktien, vier Prozent in Renten sowie 33 Prozent in liquiden Mitteln. Im Aktienbestand befinden sich derzeit 31 Einzelaktien. Hoch gewichtet er dabei den US-Transportdienstleister Amerco (4,3 %), den US-Halbleiterhersteller Micron Technology (3,8 %), den südkoreanischen Telekomwert KT Corporation (3,8 %) und die Deutsche Telekom (3,7 %).

Ausblick

Rehder sieht bei Quality-Growth-Aktien eine hohe Fallhöhe, falls die Zinsen überraschend steigen sollten. So rechnet er in 2020er Jahren durchaus mit Inflationsraten von vier bis acht Prozent, die von einer stagnierenden Wirtschaft begleitet werden. In dieser Stagflation sollten Anleger auf „Short Duration Assets“ setzen, die bei steigenden Zinsen wenig er anfällig wären. Dazu zählt Rehder produktive Assets wie Aktien mit unterschätztem Wachstum und unkorrelierte Assets wie Gold. Regional seien die Schwellenländer attraktiv.

Fazit

Für moderat risikobereite Anleger, die ESG- und Value-Investing verbinden möchten.


Fondsvergleich:

Name Perf. 3 Jahre p.a. Volatilität 3 Jahre Max Drawdown 3 Jahre ISIN
Value Intelligence ESG Fonds AMI P (a) 7,7% 10,2% -10,4% DE000A2DJT49
Value Intelligence Fonds AMI P (a) 6,8% 12,8% -12,3% DE000A12BRE4
Flossbach von Storch Multiple Opportunities R 6,0% 8,9% -9,0% LU0323578657
iShares Core DAX ETF 2,9% 20,4% -25,1% DE0005933931
Stichtag: 28.02.2020, Quelle: FVBS professional



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